Kalenderprojekt
Der Postkarten-Kalender

Idee und Umsetzung des Projekts
Hervorgegangen aus der „Bürgerinitiative für den Erhalt des Schlossmuseums“, ist das Postkartenkalenderprojekt das erste Projekt des 2011 gegründeten Vereins „Freunde des Schlossmuseum Darmstadt e.V“. Wichtig war uns, exemplarisch die Vielfalt der ausgestellten Bilder des Museums in einer künstlerisch aufwendigen Art und Weise darzustellen, wobei jedes Bild als Postkarte herausgeschnitten werden kann. Die Bilder befinden sich auf einem tapetenähnlichen Hintergrund, jedoch ist jedes Blatt anders gestaltet. Die Designs sind Tapeten aus dem Schlossmuseum nachempfunden.
Innerhalb nur eines Jahres von der ersten Planung bis zum Ende des Verkaufs konnte die Idee mithilfe der Grafikerin Doris Burghardt umgesetzt werden. 1.075 Kalender wurden gedruckt, beinahe 1.000 Kalender wurden verkauft. Fast wichtiger als der aufgrund einer großzügigen Spende der „Merck’schen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft“ erzielte Reinerlös für die Museumsarbeit des Schlossmuseums war die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit für das erst kurz zuvor wieder eröffnete Museum. In allen Darmstädter Buchläden (und auch in vielen Buchläden im Umland) wurde unser Kalender ausgestellt und von den fleißigen Vereinsmitgliedern weiterverkauft. Alles getreu unserem Motto: „Damit das Schlossmuseum Darmstadt eine Zukunft hat!“ Mit diesem ersten Projekt – sowohl finanziell als auch öffentlich wirksam – wurde der Grundstein gelegt für weitere Spendenprojekte, wie die Restaurierung des Bildes „Prospect von dem Meliboco und dessen Gegend“.
Inhalt des Kalenders
Historische Einordnung
„Das Schlossmuseum Darmstadt“
Eintauchen in Kunst und Kultur vergangener Jahrhunderte, hören von Historie und „Histörchen“ einer Ära, die zu den bedeutendsten in Darmstadts Geschichte zählt – das und mehr ist ein Besuch im Schlossmuseum.
Kostbare Gemälde, Mobiliar und Kunsthandwerk legen Zeugnis ab von der Bedeutung und bieten Einblicke in die Lebenswelt des Darmstädter Fürstenhauses, das dreieinhalb Jahrhunderte lang entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der ehemaligen Residenz ausübte.
Von der barocken Pracht des Absolutismus über die Popularität altägyptischer Kunst in der Zeit des Empire zu den bahnbrechenden Neuerungen des Jugendstils: Die Vielfalt der Sammlungen ist charakteristisch für das Museum, das, 1924 durch Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein gegründet, nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges 1965 wieder eröffnet werden konnte.
Unser Dank gilt den folgenden Personen und Institutionen:
- der Merck’schen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft für die Finanzierung der Grafikarbeiten und des Kalenderdrucks
- der Hessischen Hausstiftung und der Stadt Darmstadt, den Mitgliedern im Trägerverein Schlossmuseum Darmstadt e.V., für die kostenlose Überlassung des Bildmaterials
- der damals noch kommissarischen Leiterin des Schlossmuseums Darmstadt, Frau Alexa-Beatrice Christ, für die freundliche Unterstützung
- der Grafikerin, Frau Doris Burghardt, Visuelle Kommunikation und Grafik Design, Darmstadt, für die Umsetzung der Ideen des Vereins
- der Druckerei direkt druck- und verlagsservice GmbH, Darmstadt, für die Drucklegung
Text: Nikola Geißler
Titelblatt
Ernst August Schnittspahn, „Das Residenzschloss zu Darmstadt“, 1866,
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt
Januar
Antoine Pesne, „Die große Landgräfin mit dem Mohren“, 1751
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt
Caroline Henriette Landgräfin von Hessen-Darmstadt (1721 – 1774),
geb. Prinzessin von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld,
Februar
Johann Michael Petzinger, „Die Fürstliche Garde du Corps zu Darmstadt in großer Parade und ein Läufer der Frau Fürstin Georg in Galla“, um 1780
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt
März
Johann Christian Fiedler, „Ludwig Georg Karl Prinz von Hessen-Darmstadt (1749 – 1823)“, um 1750
© Institut Mathildenhöhe, Städtische Kunstsammlung Darmstadt
April
Franz Huth, „III. Assembléezimmer im Residenzschloss zu Darmstadt“, 1936
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt
Mai
Wilhelm Alfred Hildenbrandt, „Erbgroßherzog Georg Donatus (1906 – 1937) und Prinz Ludwig von Hessen und bei Rhein (1908 – 1968)“, 1912
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt
Juni
Joseph Hartmann, „Alice Großherzogin von Hessen und bei Rhein (1843 – 1878) mit ihren Töchtern Victoria und Elisabeth“, 1866
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt
Juli
Johann Heinrich Schmidt, gen. Fornaro, „Lustlager bei Groß-Gerau“, 1782
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt
August
Franz Xaver Winterhalter, „Zarin Maria Alexandrowna von Russland (1824 – 1880)
geb. Prinzessin Marie von Hessen und bei Rhein“, 1858
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt
September
Laurits Regner Tuxen, „Hochzeit des russischen Zarenpaares Alexandra Fjodorowna (1872 – 1918) und Nikolaus II. von Russland (1868 – 1918)“, 1895
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt
Oktober
Ernst August Schnittspahn, „Jagdschloss Kranichstein“, 1859
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt
November
Franz von Stuck, „Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein (1668 – 1937)“, 1907
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt
Dezember
Johann Christian Fiedler, „Georg Wilhelm Prinz von Hessen-Darmstadt (1722 – 1782) und seine Familie“, um 1760
© Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt